12 Mai 2023

Einberufung von Ausschüssen, Feststellungen, Verlangen, Beantwortung von Fragen!

Sehr geehrter Stadtvertretervorsteher,
sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit verlangt die AfD-Fraktion Stargard, entsprechend §29 der KV M-V Absatz 2 Satz 3, die unverzügliche Einberufung

1. des Finanzausschusses mit folgenden Beratungsgegenständen bzw. Tagesordnungspunkten:
- Auftragsvergabe - Regelungsoptimierung Schulkomplex   00SV/23/029
- Durchführung eines Vergabeverfahrens und Beauftragung der Baumaßnahme "Marktplatzumgestaltung"   00SV/23/031
- Tagesordnungspunkte lt. Geschäftsordnung

2. des Stadtentwicklungsausschusses mit den Beratungsgegenständen
- Auftragsvergabe - Regelungsoptimierung Schulkomplex   00SV/23/029
- Durchführung eines Vergabeverfahrens und Beauftragung der Baumaßnahme "Marktplatzumgestaltung"   00SV/23/031
- Tagesordnungspunkte lt. Geschäftsordnung

Wir akzeptieren eine gemeinsame Sitzung, auch zur Reduzierung von Zeitaufwand und Kosten, die allein der Bürgermeister zu verantworten hat.

Wir machen darauf aufmerksam, dass dieses bereits das zweite formulierte Verlangen ist, welches durch die Kommunalverfassung verbrieft ist.
Die durch das erste Verlangen und durch unsere Geschäftsordnung festgelegte Frist ist nicht mehr zu halten. Geschäftsordnungsverstoß!
Hierbei kommt erschwerend hinzu, dass der Bürgermeister niemals vorhatte, die in der Kommunalverfassung vorgesehene Beteiligung von Fachausschüssen umzusetzen.
Statt die Themen einfach per Nachtrag auf die Tagesordnungen zu setzen, wie es oft geschieht und in ihm wichtigen Dingen sogar als Tischvorlage ohne vorherige Ankündigung, beschäftigte er seine Verwaltung mit der Abwehr eines natürlichen Verlangens.
Hiermit verlange ich die Übersendung des Schriftverkehrs an die Ausschussvorsitzenden, mit denen ihnen von nicht juristischer Seite eine Sichtweise erklärt wurde, warum sie diese Themen nicht selbst auf die Tagesordnung nehmen dürfen, wie es gestern der stellv. Ausschussvorsitzende ausgesagt hat.

Hiermit stelle ich wiederholt fest, der Bürgermeister will offensichtlich Dinge vor der Öffentlichkeit und sachkundigen Einwohnern verbergen, die sie etwas angehen und bei denen sie mitwirken könnten.
Bis heute ist die Beschlussvorlage „Durchführung eines Vergabeverfahrens und Beauftragung der Baumaßnahme ‚Marktplatzumgestaltung‘   00SV/23/031“ nicht öffentlich oder für sachkundige Einwohner einsehbar.
Diese wurde nicht zurückgezogen und soll offensichtlich im nächsten Hauptausschuss, der bei uns immer nichtöffentlich ist, durchgezogen werden.
Dabei sollte dann jeder Demokrat genau überlegen, ob er sich an solchen undemokratischen Machenschaften beteiligt und einer solchen Vorlage zustimmt.
Nach wie vor sind die CDU-Fraktion und der Stadtvertretervorsteher aufgerufen, ihren parteiischen Bürgermeister zu disziplinieren. Andernfalls sind sie für diese Zustände und Unruhe ebenso verantwortlich.

Offensichtlich geht es bei dem nichtöffentlichen Durchwinken um die Vertuschung der exorbitanten Kostensteigerung eines eiligen Wahlversprechen des Bürgermeisters, an dessen Grundsatz wir Stadtvertreter nicht beteiligt wurden, welches statt bisher 12.000 Euro nun unsere Stadt mit 84.000 Euro belastet. Das ist eine Zunahme von 600 Prozent!

Ebenso verhindert der Bürgermeister die Diskussion und Beteiligung bei der Beschlussvorlage „Auftragsvergabe - Regelungsoptimierung Schulkomplex  00SV/23/029“, mit einer ähnlichen Kostensteigerung.
Die dazu vor einer Woche aufgeworfenen Fragen hat er nicht beantwortet, welches auch unkompliziert im Rahmen der Behandlung in den Ausschüssen möglich wäre.
Oder man muss zu dem Schluss kommen, es gibt keine plausiblen Antworten darauf, warum ein ursprünglicher Beschluss so nicht mehr umgesetzt wird und trotz Weglassen der eigentlichen Sparmaßnahme, der Regelung der Klassenraumtemperaturen (ca. 40.000 Euro?!), überhaupt noch etwas gespart wird.
Unterlagen zum Beschluss wurden ebenso nicht nachgereicht und sind im Sitzungssystem nicht zu finden.

Ich stelle hiermit fest, wir sind als Stadtvertreter nicht offiziell über die Rücknahme einiger Vorlagen informiert worden. Erst auf Nachfrage stellte sich das heraus.
Deshalb ist einmal mehr fraglich, warum eine eilige Hauptausschusssitzung, die voraussehend beschlussunfähig war, überhaupt stattfinden sollte.

Das häufige Zurückziehen und Ändern der Beschlussvorlagen durch den Bürgermeister, gleichen einer Arbeitsweise nach Versuch und Irrtum.
Das Interesse der Stadt und die wahre Beteiligung von Stadtvertretern, Sachkundigen und Einwohnern, müssen sich dabei der bloßen Durchsetzung des Bürgermeisters unterstellen. Basta-Politik.

Sehr geehrte Damen und Herren,
ab dem heutigen Zeitpunkt setze ich nicht nur die Rechts- und Kommunalaufsicht zum Schriftverkehr in Kenntnis, sondern ebenso den Landrat des Landkreises MSE als Fachaufsicht.

Weiterhin ist erfreulich zu berichten, dass wir es geschafft haben, den katastrophalen Zustand des Krummen Hauses in den Landtag zu bringen: https://www.youtube.com/watch?v=0IdiSLh4qak

Mit freundlichem Gruß
Andreas Rösler
-Fraktionsvorsitzender, Dienstältester-

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